Wärme sehen, Gase visualisieren, Schäden erkennen.

Die Robuste

Heute sind FPA-Kameras am gebräuchlichsten. FPA heißt Focal Plane Array und steht für einen Detektor, der dem einer Digitalkamera ähnelt, nur das jeder Bildpunkt auf Temperatur kalibiert ist.

FPA-Detektoren funktionieren nach dem fotoelektronischen Effekt: Auf den Dektor auftreffende Quanten im infraroten Lichtspektrum lösen Elektronen aus dem Detektor, die Spannung wird abgegriffen und bildet den Messwert.

Unser Oldie, aber immer noch im Einsatz: Die FLIR Thermacam 675 PM, Baujahr 2001, langwellig.

320 x 240 Pixel, thermische Auflösung 0,1 K bei 30°C, 60 Hz Bildwiederholrate.

Mit viel Aufwand wurde in Schweden einer der ersten wirklich guten FPA-Detektoren gegen die Einflüsse der Umgebung abgeschottet. Das Ergebnis: Die robusteste Kamera, die man sich vorstellen kann. Funktioniert heute noch wie am ersten Tag. Trotzt allen Temperaturschocks und Stößen. Musste noch nie nachkalibiert werden, obwohl seit 12 Jahren mehrfach wöchentlich im Einsatz. Noch ist kein Pixel „gestorben“. Sehr gut geignet für Elektrothermografie und Industriemessungen besonders in rauer Umgebung.

Nachteile: Wenig Features, Bild rauscht bei niedrigen Temperaturen, deshalb nicht für Bauthermografie von außen geeignet.

die robuste Thermografie-Kamera
Die FLIR Thermacam 675 PM, Baujahr 2001